Warum wir bei Kleidung auf Biobaumwolle achten sollen- vorallem bei Babys und (Klein-)Kindern
- Nathalie Kröner

- 12. Nov. 2019
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 16. Dez. 2019

Baumwolle ist die weltweit am häufigsten angebaute Pflanze, die man nicht essen kann. Der Wasserverbrauch ist enorm hoch: Die Produktion von 1 Kg Baumwolle benötigt 11.000 Liter Wasser. Der einst so riesige Aralsee trocknete vor allem wegen der Bewässerung der riesigen Baumwollfelder in der Region aus. Künstliche Düngemittel und giftige Pestizide vergiften das Grundwasser in den Anbaugebieten von Usbekistan bis Indien. Und fast die Hälfte der weltweit angebauten Baumwolle ist gentechnisch verändert.
Der zertifizierte Anbau von Biobaumwolle zeigt dagegen, wie es auch funktionieren kann:
Die Züchter verpflichten sich auf sythetische Pestizide zu verzichten.
Kein Einsatz von künstlichen Düngemitteln.
Keine Gentechnik.
Tröpfchen- und Regenbewässerung sparen bis zu 60 Prozent Wasser ein und das eingesetzte Wasser bleibt sauberer, weil Pestizide und künstliche Düngemittel wegfallen. Davon profitieren nicht nur Fische in Seen und Flüssen, sondern auch die Bauern und alle Menschen vor Ort, die mit weniger Gift in Berührung kommen und saubereres Wasser zu trinken haben.
Die Bio-Labels
OCS: Organic Content Standard:
Kontrolliert nur den Anteil biologischer Fasern in den Produkten.
Berücksichtigt keine Produktionsprozesse.
Berücksichtigt keine Chemikalien.
Berücksichtigt keine soziale Kriterien.
GOTS: Global Organic Textile Standard:
Es wird nach den strengen GOTS-Richtlinien geprüft, die
konsequent ökologische und
sozial verträgliche Textilien während der gesamten textilen Kette garantieren.
Umwelt- und gesundheitsschädliche Chemikalien sind verboten.
Mindestens 70 Prozent der Fasern stammen aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft.
Garantiert keine Gentechnik.
Garantiert Abwasseraufbereitung und
bessere Arbeitsbedingungen.
Warum Biobaumwolle viel besser als konventionelle Baumwolle für unsere Babys und Kinder ist:
Kinder sind viel anfälliger gegenüber den Wirkungen von Pestiziden als Erwachsene:
wegen ihrer geringen Körpergröße,
wegen ihres schnellen Wachstums,
wegen den noch in der Entwicklung befindlichen Organsysteme,
da viele ihrer Körperfunktionen noch nicht ausgebildet sind,
da sie häufiger atmen (verschmutzte Luft) und
da sie verhältnismäßig mehr Nahrung (Essen und Trinken) zu sich nehmen als Erwachsene.
Warum Pestizide so gefährlich für uns und vorallem für unsere Kinder sind könnt ihr auch in meinem Beitrag "Bio vs. konventionelle Lebnsmittel" nachlesen.





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