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Geburtsbericht

  • Autorenbild: Nathalie Kröner
    Nathalie Kröner
  • 10. März 2019
  • 4 Min. Lesezeit

Hallo mein kleiner Engel.


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Bitte informiert Euch genau, wo ihr Euren kleinen Schatz zur Welt bringen wollt. Ich kann nur jedem Raten, bei dem die Schwangerschaft problemlos verlief, sich ein Geburtshaus anzuschauen oder über eine Hausgeburt mit Eurer Hebamme zu sprechen.


Bereitet Euch früh genug auf die Geburt vor. Ich habe mich leider viel zu spät (erst sechs Wochen vor der Geburt) vorbereitet.


Die Wellen (Wehen) gingen los

Am 08.11.2017 ging es los. Eine Hebamme aus dem Geburtshaus war um 11.30 Uhr zur Vorsorge bei mir zu Hause. Schon als ich um 10.00-10.30 Uhr aufstand, bemerkte ich Rückenschmerzen und machte mir gleich ein warmes Dinkelkissen. Vorwellen oder ähnliches kannte ich bis dato nicht. Kaum war die Hebamme um ca. 12.30 Uhr wieder weg, begannen die Wellen (Kontraktion und Rücken-/Unterleibsschmerzen gleichzeitig). Um zu sehen, ob die Wellen stärker oder schwächer wurden, nachdem ich ein warmes Bad nahm, stieg ich um ca. 18.00 Uhr in die Badewanne.

Die Wellen blieben gleich stark und kamen noch immer alle 3/4/5 Min.

Um 23.45 Uhr beschlossen wir unsere Hebamme (nicht vom Geburtshaus) anzurufen. Sie kam und schaute sogleich nach meiner Zervix. Diese war bereits 3 cm geöffnet. Sie meinte wir sollten nicht mehr allzu lange warten, um ins Geburtshaus zu fahren. Also rief ich die Hebamme vom Geburtshaus, die Rufbereitschaft hatte, an und schilderte ihr mein aktuelles Befinden. Sie meinte jedoch, ich könnte ja am Telefon noch reden, also sollte ich noch zu Hause bleiben und mich später noch einmal melden, wenn es akut wäre. Keine halbe Stunde später platzte meine Fruchtblase.


Auf ins Geburtshaus


Im Geburtshaus habt ihr zwei Hebammen ganz für Euch alleine. Im Krankenhaus seid ihr nur eine Nummer, die hoffentlich die nicht zu sehr beschäftigte Hebamme auch regelmäßig zu Gesicht bekommt.

Um 1.40 Uhr fuhren wir los zum Geburtshaus.

Die Autofahrt war furchtbar. Ich machte die Lehne des Beifahrersitzes ganz nach hinten. Während der Autofahrt hatte ich drei starke Wellen. Um zwei Uhr kamen wir im Geburtshaus an. Meine beiden Geburtshaushebammen waren beide da und ich stieg sofort in die Badewanne. Meine Zervix war bereits 5 cm geöffnet. In der Badewanne dachte ich zuerst ich muss bei jeder Welle hinstehen. Doch im Stehen konnte ich mich nirgends abstützen. Also blieb ich liegen und kreiste bei jeder Welle mein Becken. Die normalen Wellen dauerten von 12.30-3.45 Uhr (15 Stunden).


Die Presswehen begannen


Dann begannen die Presswehen- ich spürte so einen Druck nach unten. Ich hatte keine Ahnung, ob ich schon „pressen“ durfte, da ich nicht wusste, ob meine Zervix schon 10 cm geöffnet war. Doch die Geburtshaushebamme sagte sofort, als konnte sie meine Gedanken lesen, dass ich pressen darf.

Niemand kann einen in dieser Situation besser verstehen als die Hebamme, die tagtäglich (und seit Jahrhunderten) Babys zur Welt bringen.

Ich war erleichtert. Doch die J-Atmung, die ich zu Hause geübt hatte gelang mir nicht- ich schrie den Schmerz einfach raus. Ich wurde einfach so von einem unvorstellbaren Schmerz überrollt- wie ich es mir zuvor auf keinen Fall vorstellen konnte. Die Hebamme erinnerte mich sofort daran, dass ich doch eher nach unten ausatmen sollte.

Während der ganzen Zeit im Geburtshaus dachte ich an nichts das ich vorbereitet hatte (weder an Musik, Duft, Lieder (USB-Stick) noch irgendwelche Positionen). Es ging alles so schnell. Ich war ganz auf meinen Körper und mein Baby konzentriert.

Ein paar Mal maß die Hebamme mit dem Dopron den Herzschlag meiner Tochter im Badewannenwasser.

Da der Druck auf meinen Damm ein paar Mal so stark war und ich Angst hatte er könnte reißen massierte ich ihn so oft es mir möglich war.


Fast war es soweit


Nun kam auch die zweite Hebamme dazu und nun wusste ich, dass es nicht mehr lange dauern konnte. Während der Wellenpausen schlief ich immer wieder in der Badewanne ein. Mein Mann stand mir zum Glück die ganze Zeit über wundervoll zur Seite. Ich sagte mir immer wieder, wie ich es in einem Hypnobirthing Buch gelesen hatte, dass ich unten ganz weit, so weit wie eine Rose/Blume, die sich öffnet,

werde.


Vorbereitung ist das A und O. Fangt schon sobald ihr wisst, dass ihr schwanger seid mit den Vorbereitungen an (Bücher, Kurse, Videos, Atemübungen, Stellungen, Epino-Ball).

Die ganz Zeit über hatte ich größtenteils meine Augen geschlossen. Mein Mann sagte plötzlich: „JAAAAAAAAA, SUPER.“ Und ich wusste, dass er unserer Tochter gesehen hatte und dies gab mir ganz viel Kraft. Blöderweise hatte ich dann gar nicht mehr unten hin gefasst um Ihren Kopf zu spüren ☹- ich weiß auch nicht warum. Die eine Hebamme riet mir ich soll mich bei der nächsten Welle an der Sprossenwand außerhalb der Badewanne festhalten und wie ein Frosch in die Hocke gehen (Schwerkraft) – die Geburt kam ein Stück voran. Ich stieg wieder in die Badewanne. Nach kurzer Zeit meinte die andere Hebamme ich soll in der Badewanne in den Vierfüßlerstand gehen- das ging gar nicht und fühlte sich falsch an.


Hört auf Euren Körper. Spürt tief in Euch hinein. Nur ihr selbst wisst, welche Haltung und was das Beste während der Geburt ist.

Also fragte ich sie, ob ich auch in den Froschsitz gehen konnte- sie bejate dies. Die Geburt schritt weiter voran. Ganz zum Schluss sagte meine Hebamme ich soll aus der Badewanne kommen und mich an Ihren Hals hängen und nach unten drücken in die gebeugten Knie – nach 2-3 Mal pressen war es so weit. Um 5.10 Uhr erblickte unsere kerngesunde, wundervolle Tochter das Licht der Welt.


Ganz ohne Ärzte und ohne Schmerzmittel kam unsere Tochter friedlich und in aller Ruhe zur Welt.
"Lasst Euch keine Angst machen. Ihr schafft das!"

Die (erste) Geburt ist wie eine Prüfung: Man bereitet sich darauf vor. Weiß aber nicht 100 % was einen erwartet.

Hier zwei beeindruckende Geburtsvideos:























Dieses Buch kann ich sehr weiterempfehlen:














Hypnobirthing kann ich jedem empfehlen. Hier gibt es auch Kurse.


In diesem Buch findet ihr viele schöne Geburtsgeschichten:




Hier ein Link, wo ihr alle Geburtshäuser Deutschlands findet:

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© 2019 by Nathalie Kröner

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